Dass das Modell flog und dass es aufgrund der Steuerung und der individuellen Einstellmöglichkeit eines meiner besten Kunstflugmodelle werden könnte, bwewies es mit nur 2 Flügen.
Bevor ich mit der Lackierung begann, hatte ich jedoch noch eine Idee. Geplant war es nicht, aber die Herbststürme machten meinen Flugplanungen einen Strich durch die Rechnung und so hatte ich freie Zeit in der Werkstatt.
Ursprünglich wollte ich das Cockpit wie bei der F-18 gestalten, also einfach ein Papierausdruck (Foto), passend skaliert und von beiden Seiten aufgeklebt. Hier jedoch entschied ich mich spontan für ein völlig neues Verfahren: Das Tiefziehen von Kunststoff.
Im Premiumbereich kannst du Dir zu diesem Thema ein komplettes Tutorial herunterladen, in dem ich Dir von A-Z erkläre, was Du benötigst, wie Du Dir die Technik so kostengünstig wie möglich gestaltest, aber auch,wo „Probleme und Fallstricke“ sind. Eines gleich vorab: Sofern Du keine Serienproduktion erstellen möchtest, ist es das aufwendigste und teuerste Verfahren, aber dennoch preislich im Rahmen (5-10 Euro). Eher also für Perfektionisten und Individualisten - denn alle Cockpits werden Unikate.
Wenn Dich das Thema Cockpit (Gestaltung und Möglichkeiten) interessiert, schau auch einmal im Bereich „Bauprojekte",
hier Detaillösungen nach.
Nun zum Eurofighter:
Nichts Neues und reine Routine.
Schleifen, Parkettlack-Talkum Gemisch mit 220er Schleifpapier und anschliessend mit 2000er Nassschleifpapier glatt schleifen. Silikonentferner hilft Dir später, den Talkumstaub und die Verunreinigungen zu entfernen. Ausführliche Details findest Du im
Abschnitt Baupraxis oder im
Baubericht der SU30SM.
Das Konzept dieses Modells beruht auf 3D-Kunstflug unter Nutzung der Canards. Also wollte ich die Farbgebung auch so auffällig halten, wie es sich für einen Kunstflieger gebührt.
Die Unterseite wurde zunächst mit Hilfe einer Sprühdose weiß lackiert, die Oberseite ebenfalls mit der Sprühdose rot. Beide Farbtöne kaufte ich im örtlichen Baumarkt (diesmal der mit dem Biber) von deren Hausmarke, da sich diese extrem gut mit Depron verträgt. Einzig der Sprühkopf ist totaler Schrott, denn die Farbe kleckert und spritzt. Ich probierte daher einfach mal einen anderen Sprühkopf einer normalen Lackdose und: Voila!. Warum nicht gleich so.
Wie immer habe ich Dir die Decals im A4 Format und im plotterfähigen FCM Format im Premiumbereich zum Download hinterlegt. Beim Eurofighter sind diese typenbedingt etwas rudimentärer gehalten. Ein paar Zahlen, das Eiserne Kreuz und die Navigations-/Positionsmarkierungen.
Dazu der Schriftzug des „Red Baron 4.0“ sowie die Silhouette des Fokker Dr.1 Dreidecker. Manchmal ist weniger mehr.
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last edit: 29.10.2024