Der Videobeweis muss wetterbedingt und aufgrund meiner anderen „Hobbys“ in das Frühjahr verschoben werden. Dass das Modell fliegt, ist jedoch bewiesen und daher hier nur ein (schlechter) Trailer….
Das nebenstehende Video war ein Testflug, um zu sehen, ob das Modell im lackierten Zustand immer noch genauso gut fliegt wie im 86g leichteren Rohbau. Leider war das Video aber aufgrund eines Fehlers meiner Speicherkarte nicht vollständig auslesbar - Mist.
Weitere Tests und Einstellflüge konnten aufgrund des Winterwetters und der früh einsetzenden Dunkelheit nicht mehr durchgeführt werden. Aber auch ohne diesen Videobeweis kann ich bereits ein Fazit ziehen.
Der Eurofighter ist der Knaller. Ich hatte Recht behalten, denn im Gegensatz zu mir, kam die Maschine zu keinem Zeitpunkt an Ihre Leistungsgrenze. Ich kann das Modell Anfängern wie Profis gleichermaßen empfehlen. Durch die Canards und deren Anteil der Zumischung kann sich jeder Pilot das Modell an seinen Flugstil anpassen. Dabei ist alles möglich: Vom Feierabend-Sonntagflieger bis zu dem, was der Eurofighter in seiner ursprünglichen Konzeption eigentlich sein sollte - Ein hoch agiler Luftüberlegenheitsjäger.
Sei also sicher: Ab jetzt gehören die voll anlenkbaren Canards zum Standard-Repertoire eines Eurofighter und werden vermutlich auch in den Bau anderer Modelle einfließen. Eine Suchoi SU-37 "Terminator" mit anlenkbaren Canards, voll angesteuert, etwas größer als das klassische Parkjetsetup... - ich gerate ins Schwärmen!
Einen Kritikpunkt muss ich aber am Ende loswerden:
Der Eurofighter ist einzigartig, fliegt (fast) über mein Haus und ist das "Arbeitstier" der deutschen Luftwaffe.
Eine Diskussion ob er denn nun ein gutes Flugzeug ist, verbietet sich damit schon fast von selbst.
Wenn Du also ein schnell konstruierbares, flugfähiges Modell erstellen möchtest, kann ich Dir den Eurofighter nur wärmstens empfehlen. Aber für eine Modell-Deltaflieger, der sehr gut auch nur mit 2 Servos geflogen werden könnte, stehen Aufwand und Ergebnis dennoch nicht im Verältnis.
Die anlenkbaren Canards erfordern zusätzliche Servos, Kanäle und programmierbare Mischer an Deinem Sender. Das Ganze wird also teurer, komplexer zu programmieren und komplizierter einzustellen. Der Flug erfordert eine ständige Überprüfung und Fehleranalyse - sei es bei der Frage, ob ein Wegsteigen nun an der Trimmung, dem Schwerpunkt, einer Bauungenauigkeit, dem Motorsturz oder nun auch noch den Canards liegt oder bei anderen banalen Dingen wie Anstellwinkel, Segelflugeigenschaft oder Rumpfstabilität.
Zusammengefasst: Teuer und Aufwendig - Ganz so, wie das Original.
Aber so etwas sollte Dich als Depronjet-Piloten nicht abhalten, oder ?
An dieser Grafik von www.statista.com wird deutlich, dass der Eurofighter zu einem der teuersten Kampfjets der Welt zählt. Die F-22 ist mit Vorsicht zu betrachten, da diese nicht aus den USA exportiert wird und daher kein "Marktpreis" vergleichbar ist.
Ich stelle mir da immer die Frage, ob nicht z.B. drei F-16 einem Eurofighter in JEDER Situation überlegen wären, wenn das Haushaltsbudget begrenzt wäre.
Auch wenn der Eurofighter "nur" ein einfaches Profilmodell ist, so wird im Vergleich mit anderen Modellen der "Effekt" schon deutlich und ich weiß genau, was Du jetzt denkst.
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last edit: 29.10.2024