Aus Konstrukteurssicht faszinierten mich von Anfang an die aerodynamisches Details moderner Kampfjets. Warum sehen deren Profilformen der Tragflächen so anders aus, als man es in den aerodynamischen Grundlagen lernen durfte, warum werden Tailerons zur Steuerung benutzt, wofür eignen sich Doppel-Seitenleitwerke mit V-Stellung oder wann sind Canards vorteilhaft? All diese Fragen begleiten mich stets bei der Konstruktion neuer Modelle. Bei meinen Recherchen stieß ich in der Fachliteratur auf die Aussage, dass der abgeflachte Rumpf aktueller und zukünftiger Kampfjets selbst einen erheblichen Teil des Auftriebs erzeugt, und mit den Flügeln zu einem einzigen Auftriebskörper verschmolzen ist - Ein unschlagbarer Vorteil bei Flügen mit langsamer Geschwindigkeit. Im Falle der Mig-29 wurde der Nutzen durch die Rumpfform sogar mit konkreten 40% beziffert.Sollte sich diese Angabe auch nur ansatzweise auf meine Modelle übertragen lassen, würde ungeahnte Möglichkeiten nach sich ziehen: Mehr Zuladung in Form größerer LiPos, größere oder schwerer Modelle bei gleicher Motorisierung, kleiner Spannweiten und damit einhergehende Steigerung der Manövrierfähigkeit und und und. Das musste ich testen.