e) Das Gewicht des Antriebsstranges (Motor, Propeller und Regler) und der Lipo sollte mit einem mittig gelagerten Pusher-Antrieb kombiniert werden, da so die Komponenten um den Schwerpunkt herum angeordnet werden können. Ein Heckantrieb hätte erfordert, den Lipo sehr weit nach vorne zu verlegen oder mit Ballast (Blei) zu arbeiten.
Grund dafür ist das Hebelgesetz. Jedes Gramm und jeder Zentimeter hinter dem Schwerpunkt muss durch eine entsprechende Masse und Strecke auf der gegenüberliegenden Seite ausgeglichen werden. Ein schwerer, weit hinten angebrachter Motor erfordert entweder eine sehr, sehr weit vorne angebrachte Batterie, eine größere Batterie, Ballast (= Blei) oder eine Kombination dieser 3 Möglichkeiten.
Dabei steigt natürlich das Gesamtgewicht, was bei Starts zu kritischen Situationen bis hin zum Strömungsabriss führen kann (Wie so etwas endet, siehst Du anhand dieses Crashvideos am Beispiel der A-10 Lightning). Die Landung wird ebenfalls ein Höllenritt, da die hohe kinetische Energie auf die Zelle durchschlagen kann, besonders wenn Du einmal etwas unsanfter aufkommst.
Weiterhin sinkt die generelle Flugperformance aufgrund des Hebelgesetztes. Je länger der Weg vom Schwerpunkt zu den Komponenten (hinten und vorne), desto träger regiert das Modell und desto mehr Ausschläge an den Ruderflächen musst Du programmieren. Diese wiederum führt zu einem höheren Luftwiderstand.
Ein Teufelskreislauf.
Die Lösung:
Baue leicht und versuche alle Komponenten so dicht wie es geht, um den Schwerpunkt zu arrangieren. Finger weg von Ballast (Blei). Wenn Du das je benötigen solltest, kann ich zu 99% garantieren, dass Du beim Bau ein oder mehrere Fehler gemacht hast.